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Rund um’s Gummi

Malaysia ist weltweit der drittgrößte Gummibaumanbauer. Die dortigen klimatischen Verhältnisse sind für die Latexgewinnung ideal.  Durch intensive Forschung an den Kautschukbäumen konnte über Jahrhunderte hinweg viel Wissen gewonnen werden. Dadurch entstand auch der so genannte Kautschukgürtel (ungefähr 30° nördlicher Breite bis 30° südlicher Breite), in dem Gummibaumplantagen nicht nur den besten Ertrag bringen sondern auch natürlich wachsen können.
Ursprünglich stammte der Baum aus Südamerika, wo er von den Ureinwohnern auch „cahuchu“ genannt wurde, was Tränendes Herz bedeutet. Sie formten damals schon Bälle aus dem Produkt des Saftbaumes. Ende des 18. Jahrhunderts wurde in Europa ein solches elastisches Produkt gesucht, allerdings dickte das Material bei der Überfahrt ein und wurde dadurch ohne chemische Zusätze unbrauchbar. Nach dieser Erkenntnis wurde der gewonnene Kautschuk vor Ort weiter verarbeitet und es entstand ein weiterer Wirtschaftszweig der Region.

Von der Pflanze zum Latex:

Im Raum des Kautschukgürtels werden die Gummibäume auf Plantagen gepflanzt. Erst nach fünf bis sieben Jahren sind die Bäume soweit ihren begehrten Saft abzugeben. Man ritzt sie dafür gegen den Uhrzeigersinn spiralförmig an. Dabei darf man den Baum aber nur zu einen gewissen Grad verletzen, sodass er wieder heilen kann, um weiteres Latex zu produzieren. Bei dem Anritzen tritt aus den Milchröhren der Rinde der kautschukhaltige Pflanzensaft namens Latex (30-40% Kautschuk, Wasser, Proteine, Harze) heraus. Alle 3 bis 5 Tage können die Bäume bezapft werden, und dabei werden pro Baum ungefähr 100 ml Latex gewonnen. Dieses muss dann vom Wasser mit Hilfe von Essig bzw. Ameisensäure getrennt werden (sog. Koagulation). Die getrennte Masse wird dann zu Sheets gepresst. Ein Gummibaum kann etwa 150 Liter flüssigen Latex im Leben abgeben, das entspricht 50 kg Festkautschuk. Nach 25 Jahren werden die Gummibäume zu alt für die Latexproduktion und gefällt. Da aber das Holz auch in der Möbelindustrie immer beliebter wird, kann es so nachhaltig weiterverwendet werden.

Natur-Latex vs. Syntheselatex

Mit der Weiterentwicklung der Chemie konnte auch Syntheselatex auf Erdölbasis hergestellt werden. Dabei spricht aber weiterhin alles für Naturlatex, denn es wird schonend und ökologisch gewonnen, durch die Ernte mit der Hand. Es ist frei von Lösungsmitteln und krebserregenden chemischen Weichmachern. Auch der Energieaufwand im Gesamten mit Berücksichtigung der Herstellung, Weiterverarbeitung und des Transportes beträgt bei Naturlatex nur 10% von der benötigten Energie für Syntheselatex.

„Riverside Fitnessbänder bestehen zu 100% aus Natur-Latex und werden komplett in Malaysia hergestellt.“